Das Cynefin-Framework hat fünf Domänen.[4] Die ersten vier davon sind:
- Clear (bisher “Simple” bzw. “Obvious”) in der die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung für alle offensichtlich ist. Die Herangehensweise ist hier Sense – Categorise – Respond, und wir können bewährte Praktiken (best practice) anwenden.
- Complicated, in der die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung eine Analyse, eine andere Form der Prüfung und/oder die Anwendung von Fachwissen erfordert. Hier geht man mittels Sense – Analyze – Respond heran, und man kann gute Praktiken (good practice) anwenden.
- Complex, in der die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung nur im Nachhinein wahrgenommen werden kann, aber nicht im Voraus. Hier ist der Ansatz Probe – Sense – Respond, und wir können emergente Praktiken (emergent practice) feststellen.
- Chaotic, in der es keine Beziehung zwischen Ursache und Wirkung auf Systemebene gibt (wohl aber in der System-Umwelt, jedoch nicht erfahrbar). Hier ist der Ansatz Act – Sense – Respond, und wir können innovative Praktiken entdecken.
Die fünfte Domäne ist Disorder, der Zustand des Nicht-Wissens, welche Art von Kausalität besteht. In diesem Zustand gehen die Leute in ihre eigene Komfortzone zurück, wenn sie eine Entscheidung fällen. In vollem Umfang genutzt, hat Cynefin Sub-Domänen, und die Grenze zwischen „simple“ und „chaotic“ wird als katastrophale gesehen: Selbstzufriedenheit führt zum Scheitern.